Einwandbehandlung 0:1 – Der Tag, an dem ich fast alles vermasselt hätte.

Es war einer meiner ersten großen Verkaufstermine. Wochenlang hatte ich an meiner Präsentation gefeilt und dabei jedes Detail meines Angebots auswendig gelernt. Folglich dachte ich, ich wäre bereit. 

Kaum hatte ich jedoch angefangen, kam prompt der erste Einwand: „Das ist ja alles schön und gut, aber viel zu teuer für uns.“

Daraufhin schaltet mein Gehirn sofort auf Autopilot. Infolgedessen ratterte ich meine einstudierten Preisrechtfertigungen herunter, ohne auch nur einmal Luft zu holen. Der Kunde schaut mich daraufhin an, als hätte ich gerade über die Lottozahlen gesprochen.

Was habe ich also falsch gemacht? Nun, ich hatte meinem Kunden einfach nicht zugehört. Stattdessen war ich so fixiert darauf, meine vorbereiteten Antworten loszuwerden, dass ich den eigentlichen Einwand völlig ignoriert hatte. Folglich fühlte sich der Kunde nicht verstanden, und ich hatte keine Chance mehr, das Ruder herumzureißen.

Kurzum: Ein klassisches Eigentor im Vertrieb.

 

Einwandbehandlung 2:1 – Wie ich lernte, das Spiel zu lesen.

Monate später, kam schließlich der Moment der Wahrheit. Wieder steht ein wichtiger Termin an, wieder sitzt mir ein preisbewusster Kunde gegenüber. Es fühlt sich an wie ein Rückspiel nach einer bitteren Niederlage.

Diesmal allerdings atmete ich tief durch, als der Einwand kam. Anstatt sofort zu diskutieren, fragte ich stattdessen nach:

„Interessant, dass Sie das ansprechen. Können Sie mir vielleicht genauer erklären, was Sie mit ‚zu teuer‘ meinen? Geht es um das Budget oder eher um den voraussichtlichen Wert?“

Es war, als würde ich den Ball kontrollieren, anstatt ihn blind nach vorne zu dreschen.

Der Unterschied war daher wie Tag und Nacht. Der Kunde öffnete sich daraufhin und erklärte mir seine Bedenken. Ich habe aufmerksam zugehört, weitere Fragen gestellt und gemeinsam erarbeiteten wir schließlich eine Lösung, die für beide Seiten passte. 

Was habe ich also richtig gemacht?

Nun, ich hatte die Einwände als Chance gesehen, nicht als Bedrohung. Zudem hatte ich zugehört, wirklich zugehört, und dem Kunden dadurch das Gefühl gegeben, verstanden zu werden.

Beim Fußball würde man dazu sagen: Ich hatte gelernt, mich auf die Spielweise des Gegners einzustellen.

 

Lessons Learned – Der Weg zur perfekten Einwandbehandlung.

Diese Erfahrungen haben mich letztendlich gelehrt, dass eine erfolgreiche Einwandbehandlung im Sales weniger mit auswendig gelernten Antworten tun hat, sondern vielmehr mit echtem Interesse und der Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen.

Ein Fußballer kann auch nicht immer den gleichen Pass spielen, sondern muss situativ reagieren.

Infolgedessen bekamen Schlagwörter wie „Gesprächsführung“, „Kundenbedürfnisse“ und „Lösungsorientierung“ plötzlich eine ganz neue Bedeutung für mich.

Ich verstand nun, dass jeder Einwand im Verkaufsgespräch eine versteckte Kaufabsicht sein kann – vorausgesetzt, man geht damit richtig um.

Wie Manuel Neuer eben! 😉  Er pariert nahezu jeden Torschuss und ist aufgrund seiner Gelassenheit und Weitsicht in der Lage, dass eigenen Offensivspiel einzuleiten.

 

Einwandbehandlung 2:1 – Das WIE ist wichtiger als das WAS.

Stell dir das Verkaufsgespräch wie ein Fußballspiel vor. Du hast deinen eigenen Stil, deine Stärken und Schwächen. Und genauso wie es keinen universellen Spielzug gibt, existiert auch keine perfekte Einwandbehandlung, die für jeden Kunden passt.

Die Wahrheit ist: Die Einwandbehandlung ist so individuell und flexibel wie ein Fußballspiel. Was bei einem Kunden brillant funktioniert, kann beim Nächsten daneben gehen.

Es geht darum, deinen eigenen Stil zu finden und deine persönliche „Spielweise“ zu entwickeln.

 

Einwandbehandlung ist eine Frage der Haltung, nicht von Floskeln.

Wie du über Verkaufsgespräch denkst, ist entscheidender als was du sagst.

Hörst du deinem Kunden wirklich zu, oder wartest du nur darauf, dein Standardprogramm abzuspulen?

Musst Du verkaufen oder willst du deinem Kunden helfen?

Wie siehst du deinen Kunden? Als Gegner, den du beherrschen musst, oder als Partner, mit dem du gemeinsam ein Ziel erreichst?

Jede Einwand ist wie eine Mini-Lektion. Du lernst, was deine Kunden bewegt, was sie zögern lässt. Mit jedem Gespräch wirst du besser, kannst potenzielle Bedenken schon vorab ansprechen.

Ein Einwand bedeutet nicht „Stopp“, sondern „Erkläre es genauer“. Es besteht die Möglichkeit, dein Produkt oder deinen Service gezielt zu präsentieren. Du bekommest die Chance, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten – als Berater, der genau auf die Bedürfnisse seines Kunden eingeht.

Brian Tracy, ein erfahrener Vertriebsexperte, bringt es in einem seiner Bücher auf den Punkt: „Behandle Verkaufseinwände auf Wunsch nach weiteren Informationen.“ 

Oder wie Johann Cruyff immer sagte: „Jeder Nachteil hat seinen Vorteil.“ 

Deine Haltung ist der Schlüssel. Sie entscheidet, wie du dich fühlst und wie du von deinen Kunden wahrgenommen wirst.

Einwandbehandlung: Prävention ist besser als Reaktion

Die beste Einwandbehandlung besteht darin, Einwände zu verhindern, bevor sie überhaupt auftauchen.

Wie? Durch authentisches, ehrliches Auftreten. Durch den echten Willen, zu helfen.

Wann hast du das letzte Mal einen Kunden wirklich überrascht – im positiven Sinne?

Diese Ausstrahlung, diese positive Energie ist ansteckend. Sie schafft Vertrauen, baut Brücken und lässt viele potenzielle Einwände gar nicht erst aufkommen.

Klar, es werden trotzdem Einwände kommen. Aber wenn du mit der richtigen Einstellung ins Gespräch gehst, werden diese Einwände nicht mehr wie Angriffe wirken, sondern wie Pässe, die du aufnehmen und weiterführen kannst.

Jeder Kunde ist einzigartig, jedes Gespräch eine neue Chance. Bleib flexibel, bleiben authentisch und vor allem: Bleib menschlich.

Verkaufen ist kein Kampf, es ist ein Tanz. Und mit der richtigen Einstellung, etwas Übung und einer Prise Humor wirst du bald wie ein Profi führen.

Wenn ich meinen Kunden zuhöre, dann ist – Vertrieb im Wandel – eine maßlose Untertreibung. Die Veränderungsdynamik hat sich vom Dauerlauf zum Sprint entwickelt. Kein Wunder, dass viele Verkäufer oder Sales Teams aktuell über Seitenstechen klagen oder sie sich ein wenig überfordert fühlen. Verständlich!

 

Vertrieb im Wandel. Das Spielfeld hat sich verändert.

Erinnerst Du Dich noch an die Zeiten, als Kundenbesuche im Vertrieb Standard waren? Heute sieht die Customer Journey ganz anders aus. Digitale Meetings, E-Mails und Social Media haben das Spielfeld neu definiert. Der Markt ist so transparent wie nie zuvor, und Deine Kunden haben weniger Zeit denn je. 

Doch während sich die Vertriebswelt wie ein Karussell dreht, bleibt eine Konstante: Der Mensch. Egal, was da draußen passiert, wir wollen uns wohl in unserer Haut fühlen und das Gefühl haben: Ich habe meinen Job im Griff.

 

Was Du vom Profifußball lernen kannst.

Um erfolgreich zu sein, brauchst Du im Vertrieb wie im Fußball Können, Motivation, Überzeugung etc. und vor allem: Anpassungsfähigkeit.

  • Wenn das Wetter plötzlich umschlägt – von Sonnenschein zu Platzregen, dann gewinnt die Mannschaft, die ihren Matchplan schneller umstellt.
  • Gestern noch gefeierter Stammspieler, heute sitzt Du auf der Bank. Wie gehst du damit um?
  • Ein neuer Trainer bringt eine komplett neue Spielphilosophie mit. Bist du flexibel genug, um Dich anzupassen?
  • Eine Verletzung wirft Dich zurück. Wie kämpfst Du Dich wieder auf den Platz?

Aus meiner Arbeit mit Verkaufsteams und Profifußballern weiß ich, dass es Profifußballern viel leichter fällt, neue Situationen oder widrige Umstände anzunehmen und zu meistern.

Warum ist das so?

Fußballer sind es gewohnt, sich gegen Widerstände durchzusetzen, Rückschläge zu verkraften, sich an neue Trainer oder Mitspieler zu gewöhnen und verschiedene Spielsysteme zu verinnerlichen.

Das Training soll Spieler vor Probleme stellen und bewusst überfordern, damit Anpassungsprozesse und lösungsorientiertes Denken und Handeln täglich trainiert werden. Dazu arbeiten viele Spieler und Mannschaften mit professionellen Coaches gezielt an der Entwicklung von Resilienz, Selbstvertrauen, Selbstmanagement und Konzentration.

 

Vertrieb im Wandel. 6 Tipps, wie Du auf Kurs bleibst.

 

1. Akzeptiere die Realität. 

Verabschiede Dich von „Was wäre wenn“-Gedanken. Sie rauben Dir nur Energie. Nimm die Situation an, wie sie ist, und handle im Hier und Jetzt.

2. Erkenne Dein Spielfeld.

Konzentriere Dich auf das, was Du beeinflussen kannst. Je mehr Du Dich auf Deine Möglichkeiten fokussierst, desto handlungsfähiger fühlst du dich.

3. Vertrieb ist ein Hürdenlauf.

Wer vor Hindernissen zögert, bleibt auf der Strecke. Finde Deinen Rhythmus und akzeptiere, dass Du nicht jede Hürde perfekt meistern wirst.

4. Erfolg kommt mit der Freude.

Betracht Herausforderungen als Chance zur Weiterentwicklung. Freunde Dich mit der Hürde an. Mit einer positiven Einstellung überwindest Du sie leichter und mit mehr Energie.

5. Strebe nach Weiterentwicklung.

Wenn sich der Vertrieb im Wandel befindet und die Welt sich schneller dreht, kannst Du nicht stehen bleiben und zuschauen. Ersetze Gedanken wie „Das schaffe ich nie“ durch „Ich werde immer besser“.

Je mehr Du nach Weiterentwicklung strebst, Deine Freude am Lernen wiederentdeckst (erinnere Dich mal an Dein Kindheit, wie toll es war, neue Dinge auszuprobieren…) und Dir dabei Fehler und Ausrutscher erlaubst, desto anpassungsfähiger, resilienter und erfolgreicher wirst Du sein.

Beim Verkauf wie im Sport geht es nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich ständig zu verbessern. 

6. Konzentriere Dich auf kleine Ziele, um die großen zu erreichen.

Setze Dir tägliche und wöchentliche Ziele, die in Deinem Einflussbereich liegen. Konzentriere Dich auf Deine Entwicklung, nicht auf Ergebnisse. Sie stellen sich ein, wenn Du täglich Fortschritte machst.

 

 

Vertrieb im Wandel für Dich nutzen.

Wenn sich der Vertrieb im Wandel befindet, liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Entwicklung einer flexiblen, selbstbewussten und lernbereiten Verkaufspersönlichkeit. Indem Du diese Fähigkeiten kultivierst, bleibst Du nicht nur auf dem Kurs – Du blühst förmlich auf.

Denk dran: Jede Veränderung bietet auch neue Chancen. Mit der richtigen Einstellung und den passenden Strategien kannst Du den Wandel im Vertrieb nicht nur meistern, sondern zu Deinem Vorteil nutzen.

Bleib neugierig, bleib flexibel und vor allem: Bleib du selbst. Denn genau das macht Dich einzigartig und erfolgreich in dieser sich ständig verändernden Vertriebswelt.

 

Du bist Sales Director und suchst ein Training, um Dein Team fit für den Wandel zu machen? Dann schau mal hier.

 

 

 

Im Vertrieb kommt es auf deine mentale Stärke an. Aber was genau ist mentale Stärke im Verkauf und wie kannst du sie nutzen? 

Stell dir vor, du bist auf einem Fußballfeld, das Stadion ist ausverkauft, und die Menge tobt. Alle Augen sind auf dich gerichtet, denn du bist kurz davor, den entscheidenden Elfmeter zu schießen.

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Spielen sie für oder gegen dich?

Nicht deine Skills sondern deine mentale Stärke entscheidet über Sieg oder Niederlage.

 

Motivation: Der Treibstoff für Erfolg

Motivation ist das, was Spitzensportler und Vertriebler gleichermaßen antreibt. Nimm zum Beispiel Cristiano Ronaldo. Seine Motivation, der Beste zu sein, lässt ihn jeden Tag härter trainieren als alle anderen.

Ähnlich ist es im Vertrieb. Ein Vertriebler, der motiviert ist, wird immer einen Weg finden, seine Ziele zu erreichen.

Die Frage ist: Was motiviert dich? Ist es der Erfolg, das Gefühl wirksam zu sein, das Geld oder vielleicht die Anerkennung? Kenne deine persönlichen  (Kauf)Motive, dann kannst du dir auch in schwierigen Zeiten abkaufen, am Ball zu bleiben.

Fokus: Der Schlüssel zur Präzision

Hast du jemals gesehen, wie fokussiert Roger Federer bei einem Match ist? Jede Bewegung, jeder Schlag ist präzise. Weil seine Gedanken und sein Fokus klar ist.

Vertriebler müssen ebenso fokussiert sein. Statt dich auf Umstände oder Hindernisse zu konzentrieren, die du nicht beeinflussen kannst – wie Kundenverhalten oder die Marktsituation – richte deinen Fokus auf das, was du kontrollieren kannst.

Stell dir vor, du bereitest dich auf ein wichtiges Verkaufsgespräch vor. Es geht nicht nur darum, was du sagst, sondern auch wie du es sagst. Wie du dich vorbereitest, welche Fragen du stellst und wie du auf den Kunden eingehst, das liegt alles in deiner Hand. Bleib fokussiert und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.

Umgang mit Rückschlägen: Die Königsdisziplin mentaler Stärke im Verkauf.

Michael Jordan sagte einmal: „Ich habe in meiner Karriere über 9000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26 Mal wurde mir der entscheidende Wurf anvertraut – und ich habe ihn nicht getroffen. Ich habe immer wieder versagt in meinem Leben. Und deshalb bin ich erfolgreich.“

Rückschläge gehören sowohl im Sport als auch im Vertrieb dazu. Wichtig ist, wie du damit umgehst. Lerne aus deinen Fehlern, steh wieder auf und mach weiter.

Tipp: Aus meiner Zusammenarbeit mit Profifußballern und Vertrieblern weiß ich, dass im Umgang mit Rückschlägen ein riesiges Wachstumspotenzial liegt.

Wenn du nach Niederlagen bei dir bleibst, dir keine Vorwürfe machst, stolz auf deinen Versuch bist und dir vornimmst beim nächsten Mal wieder dein Bestes zu geben, dann verlierst du die Angst vor Niederlagen und trittst beim nächsten Mal souveräner und gelassener auf. 

Ziele setzen: Dein persönlicher Nordstern

Spitzensportler setzen sich klare Ziele. Ein Marathonläufer trainiert nicht immer mit großer Freud am Laufen. Er hat den nächsten großen Lauf vor Augen und weiß, dass sich jede einzelne Trainingsminute lohnt.

Wie sehen deine ganz persönlichen Ziele aus? Motivieren sie dich? Setze dir wöchentlich, monatliche, jährliche Ziele und Karriereziele. Sie geben dir Orientierung und Antrieb.

Achtsamkeit und mentale Stärke im Verkauf

Meditation und Achtsamkeit sind nicht nur für Yogis. Die meisten Spitzenathleten nutzen Achtsamkeit, um im Moment zu bleiben und ihre Bestleistung abzurufen.

Vertriebler können von dieser Technik ebenfalls profitieren. Achtsamkeit hilft dir, Stress abzubauen und dich vor Terminen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein kühler Kopf führt zu besseren Entscheidungen und letztlich zu besseren Ergebnissen.

 

Wettbewerb und Wettkampf: Der Reiz des Vergleichs

Wettbewerb ist der Kern des Sports. Usain Bolt lief schneller, weil er den Druck und den Reiz des Wettbewerbs liebte, während andere ihn als Stress empfanden.

Auch im Vertrieb ist Wettbewerb alltäglich. Es kann dich  antreiben, besser als die Konkurrenz zu sein. Wettbewerb hilft dir deine Leistung zu steigern und kreative Lösungen zu finden. Aber vergiss nie:

Erst das Verlieren macht das Gewinnen so schön. 🙂

An Zahlen und Ergebnissen gemessen werden: Transparenz als Ansporn

Sportler werden ständig an ihren Leistungen gemessen. Die Ergebnisse sind transparent und für alle sichtbar. Stimmen die Ergebnisse nicht, interessiert sich niemand für deinen Einsatz oder deine Anstrengung. Hart aber wahr!

Im Vertrieb ist es nicht anders. Verkaufszahlen sind klar und unbestechlich. Diese Transparenz kann ein großer Ansporn sein. Wenn du weißt, dass deine Leistung sichtbar ist, bist du eher motiviert, dein Bestes zu geben.

Trotzdem lautet meine Empfehlung: Wenn du dein Selbstvertrauen und deine Motivation behalten willst, dann fokussiere deine Leistung und nicht die Ergebnisse. Ergebnisse sind nicht planbar, Leistung schon. Und letztlich führ gute Leistung immer zu guten Ergebnissen.

Der sicherste Weg zu mentaler Stärke im Verkauf, ist der, Dich auf das zu konzentrieren, was du unmittelbar beeinflussen kannst. Deine Leistung!

Prozessorientierung um Ziele zu erreichen: Der Weg ist das Ziel

Der Weg zum Erfolg ist ein Prozess. Sportler haben Trainingspläne, die sie Schritt für Schritt zum Ziel führen. Auch im Vertrieb geht es darum, den Prozess zu meistern. Jeder Anruf, jede E-Mail und jedes Meeting sind Teile eines größeren Ganzen. Wenn du den Prozess verstehst und optimierst, wirst du deine Ziele erreichen.

Einzelkämpfer innerhalb eines Teams: Gemeinsam stark

Ein Fußballspiel wird nicht von einem Spieler allein gewonnen. Selbst Superstars wie Lionel Messi brauchen ein starkes Team um sich. Auch wenn du im Vertrieb oft als Einzelkämpfer agierst, ist es das Team, das dich unterstützt und den Rücken freihält. Gemeinsam seid ihr stärker.

Die Rolle von Selbstbewusstsein: Kenne dich selbst

Im Profifußball gibt es eine eigene Abteilung für Selbstbewusstsein: Die Video- und Spielanalyse.

Selbstbewusstsein ist das Wissen über die eigenen Stärken, Schwächen, Fähigkeiten und Bedürfnisse. Es entsteht durch Achtsamkeit, Selbstreflexion und einem guten und ehrlichen Austausch mit dir selbst und Feedbackgespräche mit Kollegen, Kunden und Vorgesetzten.

Nur wenn du dich und deine Stärken und Schwächen kennst, kannst du zielführend damit umgehen und dich weiterentwickeln.

Selbstvertrauen und mentale Stärke im Verkauf

Selbstvertrauen entsteht durch Erfahrung und Erfolge. Ein Läufer, der schon viele Rennen gewonnen hat, startet mit einem anderen Selbstvertrauen als ein Neuling. Im Vertrieb ist es ähnlich. Jedes erfolgreiche Telefonat, jedes souveräne Verkaufsgespräch, jeder gewonnene Kunde, stärkt dein Selbstvertrauen.

Setze auf kleine Erfolge, um dich Schritt für Schritt sicherer zu machen. 

Tipp: Definiere Erfolg für dich neu. Wenn Du gerade erst im Vertrieb angefangen hast, sieht die Definition von Erfolg anders aus, als wenn du bereits 20 Jahre im Verkauf bist und zig Sales Trainings hinter dir hast. 

Selbstvertrauen entsteht immer dann, wenn du merkst, du kannst dir vertrauen. Wenn du deinen Erfolg an die Entscheidungen anderer Menschen knüpfst, dann machst du dich freiwillig abhängig. Das ist der Killer jedes Selbstvertrauens. 

Deshalb wiederhole ich mich gerne:

Knüpfe dein Vertrauen nur an Dinge, die du selbst unmittelbar beeinflussen kannst. Kundenentscheidungen gehören nicht dazu. Souveräne Verkaufsgespräche mit positiver Ausstrahlung dagegen schon.

 

Work-Life-Balance: Das Gleichgewicht finden

Sportler wissen, dass Erholung genauso wichtig ist wie Training. Ohne die richtige Balance riskieren sie Verletzungen und Burnout.

Auch im Verkauf kannst Du nur dann Höchstleistungen bringen, wenn du auch Zeit für Erholung und Privatleben findest. Gönn dir Pausen, um langfristig erfolgreich zu sein. 

Die Rolle von Trainern: Mentoren und Coaches

Jeder Spitzensportler hat Trainer, die ihn begleiten und unterstützen. Ein guter Coach erkennt Stärken und Schwächen und hilft, das volle Potenzial auszuschöpfen.

Im Vertrieb können dir Verkaufstrainer oder Sales Coaches wertvolle Tipps geben, dich bei der Zielerreichung unterstützen und dir helfen, dich kontinuierlich zu verbessern.

Trainer haben dir gegenüber einen USP: Sie stecken nicht in deiner Haut und haben genügende Abstand, um dir Lösungsansätze aus einer ganz neuen Perspektive anzubieten.

Selbstreflexionsfähigkeit: Ohne ehrliche Reflexion keine mentale Stärke im Verkauf

Selbstreflexion ist eine wichtige Fähigkeit, um sich ständig weiterzuentwickeln. Sportler analysieren ihre Leistungen, um herauszufinden, was sie besser machen können.

Auch Vertriebler sollten regelmäßig ihre Vorgehensweisen hinterfragen und optimieren. Frag dich selbst: Was lief gut? Was kann ich verbessern? Nur so wirst du langfristig erfolgreich sein.

Wille, sich verbessern zu wollen: Der innere Antrieb

Dein Wille zur Verbesserung ist das, was mentale Stärke im Verkauf auszeichnet. Es geht darum, immer nach dem nächsten Level zu streben. Nicht verbissen, aber mit Fokus. Egal wie gut du bist, es gibt immer Raum für Verbesserungen oder mehr Effizienz. 

Bleib hungrig und arbeite kontinuierlich an deinen Fähigkeiten. Vergiss dabei aber nicht, Deine Erfolge zu feiern und gleichzeitig dankbar für das zu sein, was Du bereits erreicht hast.

Kreative Lösungen, um die Leistung zu verbessern: Out-of-the-box-Denken

Spitzensportler und ihre Trainer entwickeln ständig neue Trainingsmethoden und Strategien, um ihre Leistung zu verbessern. Im Vertrieb sind kreative Lösungen ebenso gefragt. Denke außerhalb der Box, probiere neue Ansätze aus und sei offen für Veränderungen. Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg.

 

Du siehst, es gibt viele Parallelen zwischen Spitzensport und Vertrieb. Die mentale Stärke, die Spitzensportler an die Spitze bringt, kann auch dich im Vertrieb erfolgreicher machen. 

Finde deine Motivation, bleib fokussiert, lerne aus Rückschlägen und setze dir klare Ziele. Sei achtsam, nimm den Wettbewerb an und strebe kontinuierlich an deiner Weiterentwicklung. Mit der richtigen Einstellung und mentaler Stärke im Verkauf, wirst du nicht nur deine Ziele erreichen, sondern auch langfristig glücklich und erfolgreich im Vertrieb sein. 

Du wünschst Dir auch für Dein Team mehr mentale Stärke? Dann schau mal hier.

Wenn es um Neukundengewinnung geht, dreht sich alles darum, wie du das Vertrauen neuer Kunden gewinnst und sie von deinem Angebot überzeugst. Der Erfolg in der Kundenakquise hängt nicht nur von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung ab, sondern auch davon, wie du in der Vertriebskommunikation agierst und die Kaufentscheidungen deiner Kunden lenkst.

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du in der Neukundengewinnung richtig durchstarten kannst!

Die entscheidenden Faktoren in der Neukundengewinnung

Über 95 % der Entscheidungen, die wir und auch unsere Kunden treffen, sind intuitiv und emotional. Viele Vertriebler denken, dass Kundenentscheidungen vor allem rational sind, besonders bei technischen Produkten oder Komplexen Dienstleistungen. Aber ist das wirklich so? Schauen wir uns das mal genauer an.

Wie funktioniert die Kundenentscheidung in der Neukundengewinnung?

Die Entscheidungsstruktur in der Neukundengewinnung ist oft komplexer, als man auf den ersten Blick denken mag. Um ein tieferes Verständnis für diesen Prozess zu gewinnen, schauen wir uns daher einen kurzen Überblick über die drei Hauptbereiche des menschlichen Gehirns und deren jeweilige Rolle in der Kundenakquise an.

  • Zunächst gibt es da das Großhirn, welches als Sitz der Vernunft, Rationalität und des Bewusstseins fungiert. Hier laufen die bewussten Entscheidungsprozesse ab, die uns bewusst erscheinen und die wir als rationale Entscheidungen wahrnehmen.
  • Dann gibt es das limbische System, welches unser emotionales Zentrum darstellt. Dieses System strebt nach Bedürfnisbefriedigung und wirkt dabei größtenteils unbewusst. Es ist verantwortlich für die emotionalen Reaktionen, die wir auf bestimmte Informationen und Situationen haben.
  • Schließlich haben wir noch das Stammhirn, das für grundlegende Instinkte wie Selbsterhaltung und Überleben zuständig ist. Es sorgt dafür, dass wir auf sehr grundlegende, oft unbewusste Weise reagieren.

Früher ging man davon aus, dass wir Entscheidungen wie der Homo oeconomicus treffen – also als der rationale Mensch, der jede Entscheidung objektiv abwägt und auf Basis logischer Überlegungen trifft. In dieser Vorstellung wurde angenommen, dass unsere Entscheidungen ausschließlich durch Rationalität und Bewusstsein bestimmt werden.

Heute wissen wir jedoch, dass diese Sichtweise nicht mehr die ganze Wahrheit ist. Aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen uns vielmehr, dass Emotionen und Instinkte eine viel größere Rolle in der Kundenakquise spielen, als man ursprünglich gedacht hatte. Es wird zunehmend klar, dass unsere emotionalen Reaktionen und unbewussten Instinkte oft die entscheidenden Faktoren bei der Kundenentscheidung sind.

Beispiel: Erfolgreiche Neukundengewinnung im Fitnessstudio

Stell dir vor, du bist im Vertrieb und präsentierst einem potenziellen Kunden ein neues Fitnessgerät. Schau mal, wie der Kundenakquise-Prozess wirklich funktioniert:

1. Emotionale Bewertung

Der Kunde betritt dein Fitnessstudio und sieht das elegante Design des Fitnessgeräts. Er fühlt sich von der optischen Attraktivität und der hochwertigen Ausstattung angesprochen.

Emotionale Reaktion des Kunden: „Wow, das sieht richtig professionell aus! Hier könnte ich mich richtig wohlfühlen!“

2. Unbewusste Filter

Das limbische System des Kunden bewertet deine Ausstrahlung, deine Produktpräsentation und die Atmosphäre in deinem Showroom.

Emotionale Reaktion des Kunden: „Der Verkäufer wirkt kompetent und freundlich. Das Fitnessgerät sieht wirklich hochwertig aus. Das könnte genau das Richtige für mich sein!“

3. Bewusste Überprüfung

Der Kunde beginnt, rationale Fragen zu stellen, um die Details und das Preis-Leistungs-Verhältnis zu prüfen.

Rationale Gedanken des Kunden: „Die Features klingen gut, aber ist es die Investition wert?“

4. Kaufentscheidung

Die Entscheidung zum Kauf basiert auf den emotionalen Eindrücken, die der Kunde während deines Verkaufsgesprächs gewonnen hat. Er sucht jetzt nach Argumenten, um seine emotionale Entscheidung zu bestätigen.

Emotionale Kaufentscheidung: „Ja, ich werde das Fitnessgerät kaufen! Es fühlt sich einfach richtig an, und der Verkäufer war so nett!“

 

Der Kopf und die Kaufentscheidung: Mehr als nur ein Autopilot

Vielleicht fragst du dich: „Spielt der Verstand bei Entscheidungen keine Rolle?“ Doch, aber eher als Unterstützer der emotionalen Entscheidung.

Autopilot-Modus vs. Verstand

Der Autopilot des Kunden trifft schnelle, emotionale Entscheidungen auf Basis von Erfahrungen und Bedürfnissen. Bei neuen oder komplexen Situationen schaltet der Verstand ein, um Informationen zu sammeln und die emotionale Entscheidung zu rechtfertigen.

Beispiel: Wenn der Kunde ein Fitnessgerät kauft, bewertet er emotional das Design und die Ausstattung. Wenn er unsicher ist, nutzt er den Verstand, um weitere Details und Argumente zu suchen.

So nutzt du emotionale Entscheidungen für Deinen Vertriebserfolg

 

In der Neukundengewinnung ist es entscheidend zu wissen, dass Kunden emotional entscheiden und dann rational begründen.

Frag dich für deine Kundenakquise:

  • Spricht dein Angebot das emotionale oder das rationale System an? Achte darauf, wie du Vorteile und Benefits kommunizierst. (Bsp. Fitnessstudio: Welche Emotion weckt eine 12-monatige Mitgliedschaft im Gegensatz zu persönlicher Fitness, Gesundheit und das Gefühl nach dem Sport?)
  • Verwendest du Bilder oder Zahlen? Emotionale Bilder sind oft wirkungsvoller als technische Daten. (Bsp. 10 Prozent sparen im Jahresabo oder die Strandfigur für eine heißen Sommer)
  • Wie erkennst du die Bedürfnisse deines Kunden? Stelle gezielte Fragen, um herauszufinden, was dein Kunde wirklich möchte.

Schaffe eine emotionale Verbindung

In der Neukundengewinnung geht es darum, eine authentische Beziehung zu deinen Kunden aufzubauen. Sei freundlich, engagiert und zeige echtes Interesse am Kunden und seinen Bedürfnissen. (Stell Dir vor, es geht nicht um Umsatz, sondern darum, Deinem besten Freund so gut es geht zu helfen.)

Beispiel: „Ich sehe, dass du auf der Suche nach einem Fitnessgerät bist, das dir hilft, deine Fitnessziele zu erreichen. Was ist dir dabei besonders wichtig und was genau möchtest Du bei uns erreichen?“

Setze auf eine professionelle Präsentation

Eine professionelle Präsentation ist entscheidend für den ersten Eindruck. Dein Verkaufsgespräch, dein Showroom und deine Broschüren sollten hochwertig und einladend sein.

Beispiel: Stelle sicher, dass das Fitnessgerät sauber und ordnungsgemäß aufgebaut ist. Deine Broschüren sollten klar und übersichtlich sein.

Kommuniziere klar und verständlich

Vermeide Fachjargon und erkläre die Vorteile und den Nutzen deines Produkts oder deiner Dienstleistung, sodass sie für den Kunden verständlich und erkennbar sind.

Beispiel: „Dieses Fitnessgerät hilft dir nicht nur, Kalorien zu verbrennen, sondern stärkt auch deine Muskulatur auf eine schonende Weise.“

Nutze emotionale Sprache und Bilder

Verwende emotionale Sprache und visuelle Hilfsmittel, um die Vorteile deines Angebots deutlich zu machen.

Beispiel: „Stell dir vor, wie du dich nach einem erfolgreichen Workout in diesem Fitnessgerät fühlst – fit, gesund und glücklich!“

Fazit: Emotionen entscheiden, der Verstand rechtfertigt

In der Neukundengewinnung ist es entscheidend, zu verstehen, dass Kunden ihre Entscheidungen hauptsächlich emotional treffen und dann rational rechtfertigen. Nutze dieses Wissen, um deine Verkaufsgespräche gezielt zu gestalten und deine Neukunden zu begeistern.

Hier sind ein paar letzte Tipps für deine Kundenakquise:

  • Erzeuge Begeisterung: Sei der enthusiastische Verkäufer, der mit Leidenschaft für sein Produkt einsteht.
  • Sei der Experte: Zeige deine Kompetenz und Erfahrung auf eine authentische Weise. Mit einfachen Worten.
  • Baue Vertrauen auf: Schaffe eine positive Atmosphäre und sei verlässlich in deinen Zusagen.

Viel Erfolg bei der Neukundengewinnung! Du schaffst das!

P.S. Du möchtest mehr über VerkaufspsychoLOGIK erfahren und Dein Team auch profitieren lassen? Dann schau mal hier: Sales Trainings

Ein Austausch kostest nix. Bringt aber viel 🙂 

Viele Verkaufsgespräche kommen bei Kaltakquise-Anrufe kommen erst gar nicht zustande, weil die Hürde Empfang zu hoch lag. Das kann frustrierend sein. Kann aber auch als Chance angesehen werden. Nämlich dann, wenn das eigene Verhalten und die Reaktion des Vorzimmers reflektiert und dann Erfolg versprechend angepasst wird. Mit der richtigen Einstellung, den passenden Worten und ein […]

Vorbereitung Kundenakquise

Der Artikel skizziert einen klaren Weg, wie du mit einer optimalen Vorbereitung der Kundenakquise, deine Erfolgsquote in der Neukundengewinnung signifikant erhöhen kannst und Kunden deutlich leichter gewinnst. Du erfährst:

  1. Welche Informationen wirklich relevant sind.
  2. Wie du die perfekte Strategie für das Akquise-Gespräch entwickelst und wofür das elementar wichtig ist.
  3. Wie du dich in die optimale Stimmung versetzen kannst, um deine Kunden schon vor dem ersten Anruf zu gewinnen.

 


 

„Schon am Anfang das Ende im Sinn haben.“ So lautet ein Erfolgsprinzip, welches darauf beruht, dass alles zweimal geschaffen wird. Einmal mental, in Gedanken und einmal in der Schaffensphase. Das gilt für Reisen, den Bau eines Hauses und eben auch Geschäftsbeziehungen oder Kundenakquise. Jedes Wort, das wir aussprechen, entsteht bewusst oder unbewusst vorher als Gedanke.

Jedes Wort für die Kundenakquise vorbereiten? Nein, aber die Ausgangslage optimieren.

 

 

 

Vorbereitung Kundenakquise. Warum und wofür ist das wichtig?

Formuliere klare Ziele für die Vorbereitung.

 

Um die Vorbereitungsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz bewerten zu können, ist es hilfreich, dir im Vorfeld das Ziel und den Zweck deiner Akquise Vorbereitung klar zu machen.

Zäumen wir das Pferd von hinten auf: Wenn die Akquise Vorbereitung optimal verlaufen ist, dann:

  • Hast du ein konkretes Ziel für dein Akquise-Telefonat.
  • Liegen dir alle relevanten Informationen für das Gespräch vor.
  • Hast du einen klaren Plan, wie du dein Gespräch aufbauen willst, um dein Ziel zu erreichen.
  • Bist du in der bestmöglichen Stimmung, um das Gespräch nach deinen Vorstellungen zu gestalten.
  • Fühlst du dich bestens gewappnet und kannst selbstbewusst agieren.
  • Hast du nicht mehr Zeit als nötig und so wenig wie möglich in die Vorbereitung investiert.

Das heißt im Umkehrschluss, du hast die Vorbereitung NICHT genutzt, um:

  • Den Anruf aufzuschieben oder zu warten, bis dein Ansprechpartner im Feierabend ist.
  • Alle verfügbaren Informationen über das Unternehmen und deinen Ansprechpartner gesammelt, die das Internet zu Verfügung stellt.
  • Dich noch nervöser und unsicherer zu fühlen, weil du merkst, dass du trotz aller Recherche und Vorbereitung nicht weißt, ob der Kunde interessiert ist oder nicht.

 

 

Recherche in der Kundenakquise

Recherchiere die wirklich relevanten Informationen.

 

Recherche kann wertvolle Informationen liefern, nämlich dann, wenn die gewonnenen Informationen tatsächlich einen Mehrwert für das Akquise-Gespräch haben. Ebenso kann es einfach nur Zeit kosten, wenn du nicht genau weißt, was du suchst und wo du es finden kannst.

Es gibt keine pauschale Regel, die auf jede Akquise-Situation passt. Als Faustformel gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Wichtig: Die Information an sich ist wertlos. Entscheidender ist, was du mit ihr anfangen kannst und wie du sie nutzenstiftend für dein Akquise-Gespräch verwenden kannst.

Die folgenden Fragen und Anregungen sollen dir Orientierung geben, wie du die Vorbereitung der Kundenakquise für deine individuelle Situation und für dich persönlich gestalten kannst, sodass du perfekt auf das Akquise-Gespräch vorbereitet bist.

  1. In welcher Branche ist das Unternehmen aktiv und worin könnte der  Bedarf an deiner Lösung liegen?
  2. Was verkauft das Unternehmen? Wer sind seine Kunden? Wie und wo (on- offline) verkauft es seine Produkte?
  3. Gibt es einen relevanten Business Case?
  4. Was ist das augenscheinlich größte Problem des Unternehmens hinsichtlich deines Lösungsangebotes?
  5. Was unterscheidet deine Lösung von anderen? Wo genau liegen die Vorteile und der Nutzen für das Unternehmen? 
  6. Wer ist der Entscheider? Wie heißt er? Welche Position hat er? Welche persönlichen Vorteile und Nutzen lassen sich aus der Position ableiten?

Wichtig! Den größten Nutzen für das Unternehmen und den Entscheider kannst du zwar antizipieren, aber nicht wirklich wissen. Suche im Akquise-Gespräch nicht nach Bestätigung für diese Annahmen, sondern bleibe offen für die tatsächlich größten Herausforderungen und den tatsächlichen Nutzen.

Dazu eignen sich besonders offene Fragen. Geschlossene Fragen oder Suggestivfragen zielen darauf ab, deine Vorahnung zu bestätigen und könnten dich auf den Holzweg führen. Zugleich vermitteln Sie deinem Kunden das Gefühl, dass es weniger um ihn und seine Herausforderung, sondern vielmehr um dich und deine Lösung geht.

 

 

Strategieentwicklung in der Vorbereitung der Kundenakquise

Entwickle eine Strategie die dich sicher ans Ziel führt.

 

Im Vertriebscoaching erlebe ich manchmal, dass sich Vertriebler mutig und ohne Vorbereitung auf die Kundenakquise den Hörer schnappen und loslegen. Frage ich dann nach, wie sie vorgehen möchten, höre ich oft: Ich mach das intuitiv! Wer´s kann! Chapeau! Doch das können die wenigsten.

Es lohnt sich, zumindest in regelmäßigen Abständen, das Akquisegespräch zu reflektieren und sich VOR dem Anruf bewusst zu machen, wie das Verkaufsgespräch ablaufen soll und wie man es zum Ziel führen kann. Folgende Punkte können dabei hilfreich sein:

 
 

Formuliere ein konkretes Ziel für jedes Akquise-Telefonat.

 

Das Ziel eines Akquise-Telefonats? Ja klar, den Kunden gewinnen, Umsatz machen! Aber ist das wirklich realistisch für den ersten Anruf? Müssen wir bei der Zielformulierung nicht scheitern? Je nach Produkt und Situation, kann es sinnvoll sein, Etappenziele zu formulieren.

Mögliche Etappenziele:

  • Den Entscheider ausfindig machen.
  • Einen Termin vereinbaren.
  • Mit dem Entscheider sprechen, eine vollständige Bedarfsermittlung durchführen und einen Termin für die Lösungspräsentation vereinbaren.
  • etc…

Es ist super wichtig ein konkretes Ziel zu formulieren, um

  • Das Vorgehen und den Erfolg messbar zu machen.
  • Die geeignete Strategie festzulegen.
  • Das Gespräch zielführend FÜHREN zu können.
  • Das Gesprächsende proaktiv und mit gemeinsamer Übereinkunft wie es weitergeht, vorbereiten, erkennen und einleiten zu können.

 

 

Fragen, mit denen du rechnen musst.

 

In der Regel hat jeder Vertriebler sein Verkaufsgespräch im Kopf. Dennoch ist es hilfreich, dieses immer wieder auf das konkrete Ziel des Anrufs abzustimmen. Liefert dein Gesprächsleitfaden Antworten auf die folgenden Fragen, mit denen du in JEDEM Erstkontakt, ausgesprochen oder unausgesprochen, rechnen kannst?

  • Wer bist du und was willst du von mir?
  • Warum und wofür soll ich dir zuhören?
  • Was hat mein Unternehmen und was habe ich davon?
  • Wir sind bestens versorgt. Warum sollte ich den Anbieter wechseln?
  • Wie geht’s weiter?
  • Hält Eure Lösung, was du mir versprichst? Kann ich dir und deiner Lösung vertrauen?
  • Was kostet es mich, wenn ich auf Eure Lösung setze? Zeitlich, monetär, nervlich?
 
 

Gib Antworten bevor du gefragt wirst.

 

Menschen brauchen für jedes Handeln und jede Entscheidung eine Motivation. Anders ausgedrückt: Kunden brauchen ein gutes Gefühl, ein starkes Motiv, um sich dafür zu entscheiden, dir zuzuhören. Nicht zu wissen, ob sich das Telefonat lohnt oder reine Zeitverschwendung ist, stresst Kunden.

Diese Unsicherheit führt zu einer negativen Erwartungshaltung. Der Tod für jedes Akquise-Gespräch.

Konkret bedeutet das:

Das Telefon klingelt. XY hebt ab. Es melde sich eine unbekannte Stimme. Sofort klingeln alle Alarmglocken!!! Wer ist das? Was will er von mir? Klaut er meine Zeit? Verschiebt sich mein Feierabend? Ich habe gleich ein Meeting….

Alle diese Gedanken entstehen ad hoc und unbewusst und haben GAR NICHTS mit dir persönlich zu tun. Jeder Augenblick ohne Klarheit über die Relevanz des Telefonats, steigert das Stresslevel und das Bedürfnis nach Klarheit von XY.

XY hört dir in der Folge auch nicht mehr zu. Solange er den Nutzen des Telefonats nicht erkennen kann, scannt er deine Wörter ausschließlich mit dem Fokus: Auflegen oder Dranbleiben? Gute Investition oder Zeitverschwendung?

Je länger er vergeblich sucht, desto mehr geht er in den Widerstand.

Dieses Bedürfnis ist in unterschiedlichen Ausprägungen bei jedem von uns vorhanden und hat nichts mit persönlicher Ablehnung oder einer generellen Abneigung gegenüber Kaltakquise zu tun.

 
 

Achte das Bedürfnis des Kunden.

 

Wenn du XY nun zu lange im Ungewissen lässt, zwingst du ihn, diese Fragen auszusprechen. Das ist der Moment, in dem das Kind in den Brunnen fällt.

Lieferst du hingegen sofort eine Antwort, stehen die Chancen gut, dass du ein paar Minuten seiner Aufmerksamkeit erhältst. Jetzt, da XY weiß worum es geht und er ein grundsätzliches Interesse daran hat, ändert sich die Fragestellung:

WIE interessant kann das für mich sein?

Damit ist dein Auftrag klar! Jedes von dir folgende Wort verfolgt nur einen Zweck: Es soll Interesse wecken, neugierig auf weitere Worte machen. Betrachte dein Verkaufsgespräch einmal durch diese Brille und du wirst eventuell einige Stellschrauben entdecken.

Mach dir dabei bewusst, dass diese Fragen kein Ausdruck grundsätzlicher Ablehnung gegenüber Kaltakquise sind, sondern vielmehr ein menschliches Bedürfnis darstellen, welches dir eine große Chance für dich bietet.

Vom Start weg, bringst du dich in eine exzellente Ausgangsposition, wenn du das Bedürfnis nach Klarheit befriedigst, bevor dein Ansprechpartner dieses ausdrücken „muss“.

Kunden schätzen es, wenn Produkte und Verkäufer, ihre Bedürfnisse und ihren Bedarf erfüllen. Anstatt dies großartig zu versprechen, kannst du es vorleben und zugleich davon ausgehen, dass Kunden, dein Verhalten auf die Eigenschaften deiner Produkte übertragen.

Versetze dich dazu mal in den Kopf des Kunden und schau dir dein Gespräch durch seine Brille an.

  • Macht es neugierig?
  • Weckt es Interesse?
  • Klingt es vertrauenswürdig und kompetent?
  • Liefert dein Gespräch ungefragt Antworten auf diese Fragen?

Ja? Dann hast du in der Vorbereitung auf deine Kundenakquise alles richtig gemacht!

Noch nicht ganz? Dann solltest du nochmal nachjustieren und lauschen, wie das Akquise-Gespräch in den Ohren deiner Kunden klingen mag. Hier findest Du zum Thema Gesprächseröffnung im Vorzimmer oder Sekretariat weitere Inspiration.

 

 

Setze dir Leitplanken und Etappenziele.

 

Wenn wir mit dem Auto von A nach B fahren wollen und nach drei Stunden Fahrzeit feststellen, das Ziel ist weiter entfernt als bei Fahrtantritt, dann wissen wir: Wir fahren in die falsche Richtung. Das sieht auf den ersten Blick banal aus, ist es aber nicht.

Setze dir Leitplanken und Etappenziele, um jederzeit zu wissen, wo du dich gerade befindest, ob du korrigieren musst oder auf Kurs bist und hole dir die Bestätigung von deinem Kunden. Hierzu eignen sich Checklisten in deinem Kopf und auch Bestätigungsfragen:

„Okay, lassen Sie mich kurz festhalten: Sie würden über einen Anbieterwechsel nachdenken, wenn Sie durch unser Angebot mehr Flexibilität im Bereich xy erzielen und sie eine Garantieerklärung über xy erhalten…habe ich Sie da richtig verstanden?“

Leitplanken und Etappenziele helfen dir enorm, die Effizienz und Effektivität in der Kundenakquise zu erhöhen. Sie schenken dir Orientierung, lassen dich deutlich sicherer und souveräner agieren und verschaffen dir und auch deinem Kunden Klarheit.

 

 

Suche dir spannende Referenzen.

 

Nichts entscheidet so sehr über Erfolg und Misserfolg in der Kundenakquise, wie die Fähigkeit des Vertrieblers, auf Kundenseite Neugierde zu wecken.

Spannende Best Case Storys, beeindruckende Zahlen und Fragen die ein Problem- und oder Lösungsbewusstsein schaffen sind dafür bestens geeignet. Es gibt viele Möglichkeiten.

Wichtig ist, dass du dich mit der Wahl der Mittel wohlfühlst und, dass diese bei dir Interesse und Neugierde wecken würden. Denn dann kannst du sie auch glaubhaft vermitteln.

 

 

Mentale Vorbereitung auf Kundenakquise

Gewinne deinen Kunden schon vor dem Anruf.

 

Wenn du es bis hierhin geschafft hast! Chapeau! Einerseits sollte die Vorbereitung auf Kundenakquise nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, als das Lesen dieses Artikels. Andererseits zahlt es sich, in Form von mehr Akquise-Erfolgen, aus, diesen Artikel bis zum Ende zu lesen ?

Solltest du hier abbrechen, läufst du Gefahr, die bisher investierte Zeit zu verbrennen. Denn:

Die beste Vorbereitung, die perfekte Recherche, der klügste und überzeugendste Akquise-Gesprächsleitfaden und auch die besten Fragen und Argumente verpuffen, wenn das darauffolgende Kundengespräch mit der falschen Haltung ausgeführt wird. Anders ausgedrückt: Die beste Hardware ist nichts wert, wenn die Software nicht dazu passt.

“80 % deines Erfolges hängen von deiner mentalen Einstellung ab.”

Daniel GolemanInternationer Bestseller Autor & Psychologe der Harvard University
 

Haltung? Haltung entspricht unserer Mentalität, unserem Mindset, der Art und Weise, wie wir Situationen wahrnehmen, einschätzen und folglich damit umgehen.

Sie ist dafür verantwortlich, dass zwei Verkäufer, die nahezu identische Vertriebs-Skills besitzen, ganz unterschiedliche Erfolge vorweisen können.

Wie kann es sein, dass ein Vertriebler drei Monate einen Lauf hat, er regelmäßig Akquise-Erfolge feiert und ihm dann monatelang kein Neukundenabschluss mehr gelingt?

Meistens ist die Erklärung dann ganz einfach: Er ruht sich auf seinem Erfolg aus oder es mangelt ihm an Motivation.

Aber taugt das wirklich als pauschale Erklärung?

Erfolgreiche Vertriebler gewinnen Kunden schon vor dem ersten Anruf! Aber wie machen sie das?

Das Rezept ist einfach! Unterlasse alles, was deinem Erfolg im Weg steht! Und, unternimm alles, was dir und deinem Erfolg dient!

Zu unkonkret? Stimmt, dennoch ist es sinnvoll, unser Denken, Fühlen und Handeln aus BEIDEN Perspektiven (unternehmen & unterlassen) zu betrachten. Aber gehen wir strukturiert vor.

 
 

Finde dein Kaufmotiv und bediene es.

 

Dir geht es wie XY (dem von Dir angerufenen Entscheider). Ihr benötigt beide ein Motiv für ein Telefonat. DU brauchst ein starkes Motiv, um dich aktiv für Kaltanrufe entscheiden zu können. XY braucht ein starkes Motiv, um sich auf einen Austausch mit dir einzulassen.

Um Euch wirklich aufeinander einzulassen, braucht ihr beide schnellstmöglich eine Antwort auf die Frage: Was habe ich davon?

Du wünschst dir, dass Kunden aus Überzeugung JA zum Telefonat und JA zu deinen Produkten sagen. Sie sollen klare Ansagen machen und sich bezüglich ihres Bedarfs und ihrer Bedürfnisse klar äußern.

Mach du den Anfang und du wirst feststellen:

Wenn du aus Überzeugung JA zu deinem Job sagst, machst du es deinen Kunden deutlich leichter, es dir nachzutun. Aus welcher Quelle sollen Kunden Überzeugung und Vertrauen schöpfen, wenn nicht aus DIR?

Was ist dein Kaufmotiv? Was treibt dich an? Wofür und für wen machst du das eigentlich?

Höre ich manchen Vertrieblern beim Small Talk mit Kollegen zu, dann bekomme ich schnell den Eindruck, irgendjemand würde sie zwingen den Hörer in die Hand zu nehmen. 

Was sollen Kunden über Produkte und Lösungen denken, wenn sie das Gefühl haben, ihr Ansprechpartner hat weder Freude noch Überzeugung bei seinem Job?

Dabei geht es jedem Vertriebler so wie seinen Kunden: Sie dürfen sich selbstbewusst und selbstverantwortlich entscheiden: Auflegen oder Dranbleiben.

Solange du das für dich nicht final geklärt hast, wirst du immer halbherzig zum Hörer greifen, halbherzige Gespräche führen und halbherzige Kunden an der Strippe haben. Anders ausgedrückt: Ihr klaut Euch gegenseitig Zeit!

Das mag hart klingen, aber ich denke, das schuldest du dir selbst. Kläre die Frage nach deinem WARUM und WOFÜR und dir wird die Kundenakquise deutlich, deutlich leichter fallen.

 
 

Sieben Gedanken, die du besser der Konkurrenz überlässt.

 

In der Vorbereitung der Kundenakquise begegnen dir manchmal Gedanken oder Gefühle, die ein erfolgreiches Akquise-Gespräch nahezu unmöglich machen. Kommt dir einer dieser Gedanken bekannt vor?

1. Kunden haben keine Lust auf Kaltakquise und mein Anruf nervt die bestimmt.

2. Der wimmelt mich gleich ab, weil er keine Zeit oder kein Interesse hat.

3. Wir sind zu teuer und die Konkurrenz hat auch noch das besser Produkt.

4. Ich gehe besser von einer Absage aus, dann kann ich nur positiv überrascht werden.

5. Der denkt bestimmt, ich will ihm was aufschwatzen.

6. Ich könnte mehr verkaufen, aber…

7. Meine Fragen nerven den Kunden.

Und viele fatale Gedanken mehr.



Alle Gedanken haben drei Dinge gemeinsam.

1. Die Annahmen entsprechen nicht der Wirklichkeit.

2. Sie machen es dir deutlich schwerer in der Kundenakquise erfolgreich zu sein.

3. Sie verhindern, dass Kunden ein gutes Gefühl zu dir und deinen Produkten entwickeln können.


Warum ist das so?

 
 

Sieben gute Gründe, diese Gedanken in der Vorbereitung der Kundenakquise zu ersetzen.

 

Die oben aufgeführten Gedanken sind im Vertrieb weit verbreitet. Ihre Wirkung auf deine Stimmung, deine Kunden und folglich deine Ergebnisse im Vertrieb oder in der Akquise, ist jedoch fatal!

Damit du mir diese Überzeugung abkaufen und einen persönlichen Nutzen in der Anpassung deiner Gedanken erkennen kannst, nenne ich dir sieben Kaufmotive.

1. Die sieben Gedanken entsprechen nicht der Wirklichkeit, sondern deiner Wahrnehmung. Sie bezeugen lediglich, wie du persönlich in exakt diesem Moment die Situation einschätzt. Woher solltest du auch vor dem Anruf wissen, wie Kunden reagieren? Hättest du in den letzten Tagen eine Abschlussquote von 100 %, wären deine Gedanken andere, obwohl die Situation identisch bleibt.

2. Du wirst blind für das Interesse des Kunden an deiner Lösung. Deine Überzeugungen und Gedanken definieren deinen Fokus. Sie steuern deine Aufmerksamkeit.

Glaubst du während deiner Vorbereitung der Kundenakquise, Kunden mögen keine Kaltanrufe und versuchen dich deshalb schnellstmöglich abzuwimmeln, dann suchst du während des Anrufs nach Bestätigung für diese Annahme. Du kannst nur sehen, was du dir vorstellen kannst und achtest in der Konsequenz auf das kleinste Anzeichen von Desinteresse. Kaufmotive oder eine mögliche Neugierde deines Kunden, kannst du nicht erkennen, da deine Blickrichtung eine andere ist. 

3. Deine Sprache sabotiert deinen Erfolg in der Kundenakquise. Unser Verhalten (Sprache, Körpersprache, Taten) entSPRICHT 1:1 unseren Überzeugungen oder Vermutungen. Glaubst du, dein Produkt ist zu teuer oder Kunden haben weder Zeit noch Interesse, finden sich diese Vermutung in deiner Sprache wieder. Zum Beispiel, indem du schneller sprichst, dich gehetzt fühlst oder bei der Frage nach dem Preis wenig überzeugend und selbstsicher antwortest. 

Wie wirkt das wohl auf deine Kunden und ihre Entscheidungen? 

 
 

Jeder kennt das Prinzip. Wir nennen es nur anders:

Wir haben dann einen Lauf oder eine Pechsträhne.

 
 

4. Kunden spüren deine Zweifel und gehen in Resonanz damit. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir mittels sogenannter Spiegelneurone, Emotionen anderer Menschen nachempfinden können. Das geschieht hauptsächlich unbewusst. Kundenentscheidungen fallen im Bauch, nicht im Kopf. Selbst wenn du es schaffst, deine Worte bewusst zu wählen, so verrät die Art wie du sie aussprichst, deine wahre Einstellung. 

Das bedeutet konkret für dich:

Gehst du mit Zweifeln und negativer Erwartungshaltung in das Akquise-Gespräch, dann spürt das dein Kunde. Liegt dein Fokus auf den Problemen, macht es dein Kunde dir nach. Dein Fokus, bestimmt seinen Fokus.

Sprichwörtlich ausgedrückt: “Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.”  Oder: “Gute Laune ist ansteckend.”

Nutze das Resonanz-Prinzip für dich und gehe mit Überzeugung und positiver Erwartungshaltung in die Kundenakquise und das Echo wird ein Positives sein. 

5. Du bist ohnmächtig. Alle Gedanken konzentrieren sich auf die Umstände und liegen damit außerhalb deines Einflussbereichs. Akquise ist kein Casting, bei dem Einkäufer den Daumen erheben oder senken. Überzeugung, Sicherheit und Souveränität entstehen dort, wo du agieren und handeln kannst. Fokussiere dich auf das, was du beeinflussen kannst und du wirst dich besser fühlen, wirksamer Auftreten und andere Ergebnisse erzielen.

6. Du machst deinen Job ungern. Die Gedanken führen alle dazu, dass du morgens mit wenig Vorfreude aufwachst, keine große Lust auf Akquise-Gespräche hast und das auch ausstrahlst. Kurz: Sie verhageln deine Stimmung.

7Deine Gedanken erschaffen einen Teufelskreis. Sie werden zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Weil die Punkte 1 bis 6 mit großer Wahrscheinlichkeit zu Misserfolgen führen, manifestieren sich deine Gedanken und du schenkst ihnen noch mehr Aufmerksamkeit. Dabei entsprechen die Gedanken keiner logischen Kausalität zwischen Kaltakquise und Kundenverhalten, sondern sind vielmehr die Ursache für die Ergebnisse. 

Äpfel säen und Birnen ernten? Nein, das geht nicht. Du erntest immer was du säst. Darum frage dich: Was will ich ernten? Und dann pass deine Saat an.

 
 

Sieben produktive und zielführende Perspektiven auf Kundenakquise.

 

1. Jede Absage bringt mich einer Zusage näher. Absagen gehören im Vertrieb dazu und statistisch erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, vom nächsten Unternehmen eine Zusage zu erhalten. Stell dir vor, du hast eine Quote von 10 %. Das heißt, du kontaktierst 10 Unternehmen und gewinnst eines davon als Neukunden. Weiterhin bringt jeder Neukunde einen Umsatz von 10.000 €. Dann erzielst du mit jedem Kontakt 1.000 € Umsatz!

2. Kunden und Einkäufer sind meine Freunde. Ohne Kunden kannst du dein Ziel nicht erreichen. Ohne Einkäufer kannst du nichts verkaufen. Ihr sitzt im selben Boot und verfolgt dasselbe Ziel. Kunden sind dein Transportmittel zum Ziel. Es gibt eine beschränkte Anzahl an Sitzplätzen, die sehr begehrt sind. Zugleich möchte jedes Transportunternehmen diese Sitzplätze belegen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Kunden mögen und brauchen Verkäufer, wenn sie sich wirklich um ihre Bedürfnisse und Probleme kümmern.

3. Ich weiß es nicht! Aber will es herausfinden. Stress und Anspannung entsteht, wenn wir uns unter Druck setzen und glauben, alle Situationen perfekt meistern zu müssen. Mach dir bewusst, dass du keine Ahnung davon hast, wie das Gespräch verlaufen wird, was dein Kunde wirklich benötigt, ob er deine Lösung braucht und was ihm wirklich wichtig dabei ist. 

Begegne allem mit Neugierde. Lass dich überraschen. Neugierde hat 3 große Vorteile:

  1. Da, wo Neugierde ist, ist kein Platz für Angst und negative Erwartungshaltungen.
  2. Neugierde entspricht einer offenen und positiven Erwartungshaltung und ermöglicht es dir, die echten und wahren Bedürfnisse deines Kunden zu entdecken.
  3. Auch Neugierde resoniert. Zeigst du dich im Gespräch neugierig und interessiert an den Herausforderungen deines Kunden, dann erzeugst du beim Kunden Neugierde an deiner Lösung.
 
 

Einkäufer sind Menschen und wollen als

solche erkannt und behandelt werden.

 

 

4. Kundenakquise hilft mir, MEINE Bedürfnisse zu befriedigen und MEINE Ziele zu erreichen. Mach dir bewusst, du hast dir diesen Job ausgesucht, um deine Bedürfnisse (siehe Kaufmotive und persönlicher Nutzen) zu befriedigen. Niemand zwingt dich. Es ist deine freie Entscheidung. 

5. Ich kann mich jederzeit auf mich verlassen. Du kannst dir vertrauen, dass du dein bestes geben wirst. Der einzige, der dich kritisieren kann, bist du selbst. Du darfst Selbstkritik äußern, solltest sie aber ausschließlich auf dein Verhalten und nicht auf dich als Person beziehen. Egal wie das Ergebnis aussieht, du bleibst weiterhin ein toller Mensch. 

6. Ich rede mit einem Menschen. Auch Einkäufer sind in erster Linie Menschen und wollen als solche gesehen und behandelt werden. Unterhalte dich mit deinem Gesprächspartner von Mensch zu Mensch. Jeder von euch sucht nach der bestmöglichen Lösung und die Schnittmenge ist oftmals sehr groß. Du willst nicht als “klassischer Verkäufer” wahrgenommen werden, der lediglich seine Produkte platzieren will. Das erreichst du am leichtesten, indem du in deinem GesprächsPARTNER den Menschen sehen willst und auch danach handelst. Denke an das Echo…

7. Wie fühlt sich das wohl an, wenn der Austausch optimal verlaufen ist? Mit dieser Fragestellung gibst du dir bewusst den Auftrag, dich in eine positive Erwartungshaltung zu bringen. Du erfährst eine Art Probe-Erleben und erhältst dadurch Motivation und Vorfreude auf das Gespräch. 

 

Wenn du all diese Aspekte in deiner Akquise-Vorbereitung umsetzt, stehen deine Chancen außerordentlich gut, dass sich deine Erfolgsquote in der Kundengewinnung massiv verbessern wird.

Viele Maßnahmen erledigst du einmal und modifizierst sie im Laufe der Zeit. Manches lohnt sich aber vor jedem Anruf ins Bewusstsein zu holen. 

 


 

Zusammenfassung in Form von Kernaussagen

In 4 Schritten zur optimalen Vorbereitung deiner Kundenakquise.

 
Schritt 1 der Vorbereitung Kundenakquise

Definiere ein klares Ziel für die Vorbereitung der Kundenakquise, um 

  • die geeigneten Maßnahmen ergreifen zu können und
  • die Maßnahmen messbar zu machen.

 

Schritt 2 der Vorbereitung Kundenakquise

Recherchiere alle relevanten Informationen und mach dir für jede bewusst:

Die Information selbst ist wertlos. Wie kannst du sie verwerten, damit Sie dir einen größtmöglichen Nutzen stiften kann?

 

Schritt 3 der Vorbereitung Kundenakquise

 

Entwickle eine Strategie für dein Akquise-Gespräch.

  • Definiere ein klares Ziel für dein Telefonat.
  • Beantworte die wichtigsten Fragen, BEVOR sie ausgesprochen werden, um die Bedürfnisse deines Kunden zu achten und zu bedienen. Dazu gehören u.a. die folgenden Fragen:
    • Wer bist du und was willst du von mir?
    • Warum und wofür soll ich dir zuhören?
    • Was hat mein Unternehmen und was habe ich davon?
  • Setze dir Leitplanken und Etappenziele, um dir Orientierung und Sicherheit zu verschaffen und deinen Kunden dort abzuholen, wo er gerade ist.
  • Suche dir spannende und überzeugende Referenzen.

 

Schritt 4 der Vorbereitung Kundenakquise

Mach dir bewusst, 80 % deines Erfolges hängen von deiner mentalen Einstellung ab.

  • Deine Gedanken steuern dein Verhalten und Erleben. Dein Verhalten entscheidet über Zu- oder Absage.
  • Du siehst, erkennst und erlebst, was du vermutest, denkst oder erwartest. 
  • Kunden resonieren mit deiner Einstellung oder deiner Haltung, nicht mit deinen Worten. 
  • Du erntest, was du in Form von Gedanken säst. Gedanken sind selbsterfüllende Prophezeiungen.
  • Eine Pechsträhne oder einen Lauf zu haben ist kein Schicksal, sondern deine eigene Entscheidung.
  • Konzentriere dich nicht auf die Umstände, sondern auf die Dinge, die in deinem Einflussbereich liegen.
  • Bleib neugierig. Wo Neugierde ist, ist Vorfreude und Interesse und kein Raum für Ängste oder negative Erwartungshaltungen.
  • Kunden sind deine Freunde. Ohne Kunden hast du keine Chance, dein Ziel zu erreichen.
  • Jede Absage bringt dich einer Zusage einen Schritt näher.
  • Sei selbstkritisch. Reflektiere dein Verhalten, aber stelle niemals deine Persönlichkeit aufgrund eines Verkaufsgesprächs infrage.